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Fêtes Maritimes Brest et Douarnenez 2024

Segelveranstaltungen in Frankreich
Seit 1992 wird in Brest an der französischen Atlantikküste ein großes maritimes Festival gefeiert, welches viele Superlative auf sich vereint. Schon 6 Jahre zuvor gab es in dem kleinen Fischerort Douarnenez in regionaler Nachbarschaft ein solches Fest, doch als bei Wiederholungen der Hafen durch den Andrang von Schiffen und Besuchern aus allen Nähten platzte, verlegten die Organisatoren die Veranstaltung in die größere Hafenstadt nach Brest. Seitdem findet das Festival dort alle vier Jahre statt. Auch wenn die traditionellen Schiffe, insbesondere die großen Segelschiffe, die Stars an den Kaianlagen sind, zeigt Brest heute maritime Kultur der Welt in seiner Gesamtheit, zu Lande und zu Wasser.

Nach Frankreich und erst recht innerhalb des Landes reist man mit der Bahn! Auf französischen Gleisen fährt auch ein deutscher ICE dauerhaft schneller als 300 km/h. Umständlich ist, dass alle Reisewege über Paris führen und man hier aus Deutschland kommend den Bahnhof wechseln muss. Aber so kurz vor den Olympischen Sommerspielen hatten die Pariser den Nahverkehr in der Stadt sehr gut im Griff. Ein Verlaufen war so gut wie ausgeschlossen und es gab genügend hilfsbereite Einweisungskräfte, die die vielen Menschen leiteten. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass ich mit einem Flugzeug schneller gewesen wäre, mit einem Auto ganz sicher nicht!
Fêtes Maritimes Brest 2024

Fêtes Maritimes Brest 2024

Galway Hookers in Brest 2024

Galway Hookers in Brest 2024

Obwohl schon müde ging ich am ersten Abend noch in den Hafen und kam gerade noch rechtzeitig an, um ein ganz besonderes Spektakel zu erleben. Es stiegen ferngelenkt hunderte Drohnen in den Nachhimmel auf. Mit ihren Lichtern formten sie Bilder von maritimen Wesen, von Schiffen und Menschen, und illustrierten so eine über Lautsprecher vorgetragene Geschichte. Ich kam aus dem Staunen nicht heraus und auch die Franzosen um mich herum brachten ihre Begeisterung über das Schauspiel sehr emotional zum Ausruck: "Super! Oh la la! Formidable! C'est génial!"

Nach einem französischen Frühstück, das ich als Deutscher vermutlich vollkommen überzogen hatte, lief ich los, um mir meine Presseakreditierung zu besorgen. Mit so einer Unterstützung im Rücken geht vieles einfacher. Ich bekam so wichtige Informationen, hatte Kontakte mit Gleichgesinnten und vor allem die Möglichkeit für mehrere Ausfahrten auf Pressebooten. Anschließend startete ich meine erste Erkundung des Hafengeländes. Die französische Fregatte "Normandie" wurde in den Hafen bugsiert. Das war eine für mich gespenstische Szene, die mich daran erinnerte, dass in Europa gerade ein Krieg herrscht.

In Brest sind die Liegeplätze der Schiffe thematisch sortiert. An Land sah ich dazu auf Tafeln fachliche Erklärungen. Auch die Ausstellungsbereiche in Zelten und Hafengebäuden waren nach Regionen der Erde, wie Atlantik, Pazifik, Mittelmeer, Polarregion, englischer Kanal oder Themen wie Stadttourismus, maritimes Erbe, Rettung auf See, olympische Sportarten, Forschung und Umweltschutz oder Angebote für Kinder angeordnet. Zeitweise bekam das Festival dadurch den Charakter einer Messe. Ich stand noch unter dem Eindruck meiner ersten Ausfahrt mit einem Boot, als sich im Hafen ein Höhepunkt anbahnte. Ich war nicht darauf vorbereitet und hatte keine freie Sicht auf das Geschehen, als die französische Marine ihre fünf Segelschulschiffe "Étoile", "Belle Poule", "Mutin", "La Grande Hermine" und "Feu Follet" in Paradeformation durch den Hafen segeln lies. Als die Schiffe die Fregatte "Normandie" erreichten, feuerte diese Salutschüsse in den Himmel.

Ich beobachtete die Vorführungen der Rettungshunde, die Attrappen von Personen aus dem Hafenbecken zogen. Natürlich gab es dafür Applaus, auch von mir. Aber so toll diese Tiere sind, als Rettungsschwimmer blieb ich doch etwas skeptisch, ob eine solche Rettungstat im Ernstfall gelingen würde.

Zum Nationalfeiertag Frankreichs gab es natürlich ein großes Feuerwerk. Ich weiß nicht, ob es eine Nation gibt, die eine solche Show besser zelebrieren kann, als die Franzosen. Lichteffekte mit Pyrotechnik, Laserlicht und die Musik waren perfekt aufeinander abgestimmt.

Als es einmal am Morgen regnete, erkundete ich die Stadt Brest mit den kleinen Kunstinstallationen, die man hier finden kann. Der Weg führte mich dann über die große Brücke zurück auf das Festgelände. Als ich in einem Festzelt gerade Deckung vor einem Regenschauer suchte, hörte ich den Seemannschor Accordage aus Brest, den ich schon vor zwei Jahren richtig gut fand.

Der Marinehafen zwischen der Festung und Brücke von Brest wurde diesmal nicht durch Nachbauten historischer Schiffe, sondern durch klassische Yachten genutzt. Hier lag u.a. die "Germania VI". Die als Bermuda-Yawl getakelte Segelyacht wurde 1963 auf der Bootswerft Abeking & Rasmussen in Lemwerder für den Großunternehmer Alfried Krupp von Bohlen und Halbach gebaut. Heute segelt sie als Ausbildungsschiff für Segelnachwuchs ausgehend von Kiel. Sie war die einzige Teilnehmerin aus Deutschland, denn der Logger "Vegesack BV2" musste seine Anreise auf Grund einer Grundberührung an der französischen Küste abbrechen.

In diesem Jahr fehlten in Brest die sonst immer präsenten südamerikanischen oder russischen Großsegler. Der Hafen wirkte auf mich aber dennoch nicht leer. Man hatte nie das Gefühl, schon alles gesehen zu haben. Das ging mir bis zum letzten Tag so. Sehr gut in Szene gesetzt wurden größere holländische Schiffe oder beispielsweise auch die "Belem" und die "Santa Maria Manuela".

Auf dem Hafengelände liegt auch die Bootswerft Chantier du Guip, wo viele der Holzschiffe Frankreichs gebaut und überholt wurden. Ein Mann fegte gerade Regenwasser aus dem Eingang der Halle, als ich dort eintraf, um mir eine Kunst- und Fotoausstellung anzusehen. Im Hintergrund sah ich mehrere begonnene Bauprojekte. Den Vordergrund bildeten Fotos von ehemaligen Restaurierungen.

In Frankreich traf ich auch den Schiffskenner und Künstler Michaël Eymann, auch in Deutschland bekannt durch seine kunstvoll auf Bierdeckel gezeichneten Schiffe. Er erzählte mir, warum die Replik "Shtandart" in diesem Jahr in Brest fehlte.
Seit dem Inkrafttreten eines weiteren Sanktionspakets gegen Russland im Juni 2024 sind auch Anläufe in Russland gebauter historischer Repliken in europäische Häfen untersagt. Das betraf somit auch die "Shtandart", Replik einer Fregatte des russischen Zaren Peter I.. Die "Shtandart" ist aber kein ausgeflaggter Öl- oder Gastanker, der in einer Schattenflotte das europäische Embargo gegen Russland unterläuft. Sie ist das ganze Gegenteil, seit 15 Jahren in westeuropäischen Häfen zu Hause, mit einer internationalen Crew unterwegs und Botschafter für Völkerverständigung und internationale Zusammenarbeit. Sie hat seit 15 Jahren keinen russischen Hafen angelaufen und führt heute die Flagge der Cook Islands. Der Kapitän und seine Crew gewährten ukrainischen Flüchtlingen Unterkunft und Unterstützung.
Ihre Unterstützung und öffentliche Meinungsäußerung über den Krieg würde in Russland sicher für eine Verurteilung genügen. Das Einlaufverbot hatte für das Schiff und seine Crew ernsthafte Folgen. Von einem Tag auf den nächsten wurden sie von der Versorgung mit allem für einen sicheren Schiffsbetrieb Notwendigen abgeschnitten. Ein Holzschiff auf See ohne immer wieder notwendige Reparaturen zu betreiben, kann durchaus lebensgefährlich sein. Inzwischen hat die Crew eine Petition gestartet, um auf diese Situation zu verweisen und eine gerichtliche Lösung herbeizuführen. Die Situation war jedoch auch im Frühjahr 2025 noch vollkommen unklar.

Eine weitere Ausfahrt mit einem Zodiak-Boot begann bei Flaute und sehr diffusem Licht. Dann schob ein frischer werdender Wind die Wolken weg. Die Sonne lies nun Schiffe, wie die bekannte Yacht "Pen Duick", den Haikutter "Lola" oder den ehemaligen Thunfischkutter "Étoile Molene" geradezu erstrahlen. Sehr beeindruckend fand ich auch, wie die Bark "Le Français" später unter vollen Segeln ablegte und dann langsam den kompletten Hafen entlang segelte. Übrigens gab es in diesem Jahr keinen allumfassenden Sprechfunk und nicht überall Musik. Ich habe das nicht vermisst, denn die Beschallung war die Jahre zuvor oft störend. Am letzten Abend in Brest wurden die finalen Siegerinnen und Sieger im Wriggen ermittelt. Muss man schon üben und es waren ausgesprochene Könner am Start!

Im Hafen-Bereich der Pazifikregion wurde polynesische und kaledonische Kultur gezeigt. Es gab tatsächlich Besucher, die sich hier ein Tattoo stechen ließen. Andrang gab es auch bei Bauchtanzvorführungen. Als Europäer schaust Du dann allerdings etwas irritiert, wenn plötzlich auch Männer auf diese Weise vortanzen.

Zum Abend wurden die Gebäude des Hafens mit Lichtprojektionen angestrahlt. Der Höhepunkt des letzten Tags war die Parade Nocturne, eine nächtliche Fahrt der Schiffe durch den Hafen. Die Segel fingen das Licht von bewegten Scheinwerfern ein. Dazu gab es Live-Musik von Yann Tiersen. Ein wirklich großartiges Erlebnis!

Am Tag der Parade bestieg ich sehr früh am Morgen mit vielleicht 20 anderen Pressevertretern ein gut ausgerüstetes Motorboot. Die Kollegen orientierten sich dort sofort nach vorn und sammelten sich im Bugbereich. Ich zog es vor, mich nicht zu drängeln und blieb ganz hinten, zusammen mit nur zwei französischen Damen. Wir haben uns in einer Mischung aus deutsch, englisch und französisch gut unterhalten. An der Küste, die wir befuhren, gibt es ja einige markante Punkte und auf dem Wasser gab es genug zu sehen und zu kommentieren.

Als die Parade sich formierte war nicht ganz leicht festzustellen, welches Schiff eigentlich die Führung übernahm. Ich meine es war der Hochseeschlepper "Abeille Bourbon". Stellt Euch dann bitte vor, dass sich hunderte Schiffe und Boote, mit Motorantrieb, unter Segeln oder sogar nur mit Muskelkraft, groß wie die Bark "Belem" oder klein wie der Coquillier "Loch Monna", Sportboote und Yachten genauso wie traditionelle Schiffe, Berufsfahrzeuge und Forschungsschiffe, zu einer langen Formation vereinen, die sich den Küstenverlauf zwischen Brest nach Douarnenez entlang schlängelt. Die Tribüne für dieses Schauspiel war mehr als 50 Kilometer lang, d.h. entlang der Küste sammelten sich die Zuschauer. Mir wurde berichtet, dass manche hier den ganzen Tag verbrachten, um die Parade abzunehmen. Das ist französische Begeisterung für maritime Tradition.

Ich war glücklich an Bord des Motorboots und unser Schiffsführer leistete großartige Arbeit. Das Manövrieren zwischen den Paradeteilnehmern war sehr anspruchsvoll. Wir passierten auch die Felsen des Pointe de Penhir mit den vorgelagerten Felseninseln. Das Wetter passte an diesem Tag hervorragend, sodass alle an Bord viele Fotos machen konnten. Zum Abschluss der Parade sah ich riesige Wasserfontänen aus den Feuerlöschrohren der "Abeille Bourbon", zeitweise sogar mit Regenbogen.

Wir kehrten um und zwei sehr starke Motoren am Boot brachten uns in vielleicht einer halben Stunde zurück nach Brest. Der Hafen von Brest war komplett leer, was mir auf Grund des Kontrasts zu den letzten Tagen so eigenartig vorkam, dass ich schnell nach Douarnenez aufbrach.

Die Fêtes Maritimes de Douarnenez, das maritime Sommerfest, welches hier alle zwei Jahre stattfindet, war bereits am Tag zuvor gestartet und in vollem Gange. Ein weiterer heißer Tag begann und ich erinnere mich an eine längere Schlange wartender Menschen, die noch ein Ticket für die Veranstaltung brauchten. Ein älterer Herr bemühte sich redlich, Daten in das moderne Bezahlsystem einzutippen, was aber nicht richtig funktionierte. Schließlich bezahlte ich bar und lief los auf das Gelände, um mich zuerst einmal zu orientieren. Das Festgelände nahm in diesem Jahr einen viel kleineren Raum ein als die Jahre zuvor. Das merkte man schnell, denn über den Tag wurde es auf dem Gelände sehr eng. Wollte man von der kleinen Seetribüne an der Hafenspitze zu einem der Liegeplätze der Schiffe, musste man Zeit einplanen und sich einen Weg durch die Menschengruppen bahnen.

Die Besucherbereiche im Hafen werden in Douarnenez wie eine Theaterlandschaft gestaltet und dekoriert. Man traf hier ständig traditionell gekleidete Schausteller, die die Besucher unterhielten. Diese sollten nachempfinden können, wie das Leben in einem Hafen im 18. oder 19. Jahrhundert aussah. In Douarnenez sieht man auch immer viel traditionelles Handwerk, welches mit dem Bau von Holzbooten verbunden ist. Es war möglich, selber Hand anzulegen. Regionale Künstler stellten ihre Werke aus. Natürlich gab es auch hier französische Küche, eine Taverne für Cidre und Bier und eine Bühne für die Auftritte verschiedener Musiker.
"Martroger III" und "Swallow"<br/>Foto: Volker Gries, Fêtes Maritimes Douarnenez, 07/2024

 "Martroger III" und "Swallow"

"Lun II" und "Telenn Mor"<br/>Foto: Volker Gries, Fêtes Maritimes Douarnenez, 07/2024

"Lun II" und  "Telenn Mor"

Ich verbrachte fast den ganzen Tag vorn an der Seetribüne und sah den Vorführungen der Segelschiffe zu. Anderentags besuchte ich das Hafenmuseum von Douarnenez. Es war aber so früh an Morgen noch geschlossen. Ich stand dann auch vor dem Ladengeschäft von Chasse-Marée. Es war leer geräumt. Später erzählt mir Michaël, dass sich das Team stark verkleinert hat und ein Teil des vormals umfangreichen Geschäfts mit Publikationen über die maritime Welt Frankreichs aufgegeben wurde. Das Magazin gibt es aber noch und es gehört zu den besten regelmäßigen maritimen Publikationen, die ich kenne.

Der Regen an diesem Tag verhinderte übrigens, den Fotoapparat überhaupt nur auszupacken. Ich sah trotzdem einige interessante Schiffe, so z.B. die "Moonbeam IV", eine klassische Yacht des Konstrukteurs William Fife, unter vollen Segeln. Es sollte an diesem Tag auch einen Stapellauf geben. Als ich eine halbe Stunde vor dem angekündigten Zeitpunkt am Ort des Geschehens eintraf, kam mir die "Gondawa" schon auf dem Wasser entgegen. Man hatte wegen des miesen Wetters kurzen Prozess gemacht, weil Zuschauer nicht zu erwarten waren.

Abschließend möchte ich mich beim Team der Pressebetreuer in Brest bedanken, die mit ihrem Service nahbar und professionell alle unsere Wünsche erfüllt haben. Danke an Iris, Marie Julie und Sarah.

Besondere Boote und Segelschiffe

Englische Lotsenboote

Schon auf Grund ihrer Größe fiel in Brest der Falmouth Pilot Cutter "Pellew" auf. Mit diesem Neubau erfüllte sich 2017-2021 der Konstrukteur und Schiffbauer Luke Powell der Working Sail Ltd. einen lang gehegten Traum. "Pellew" ist mit einer Gesamtlänge von 27 Metern der größte Lotsenkutter, der in den letzten 100 Jahren in Cornwall gebaut worden ist. Es waren noch weitere englische Lotsenkutter in Brest, so die für ihre Schnelligkeit bekannte "Jolie Brise", die "Golden Vanity" und die "Tallulah", die ebenso durch die Werft Working Sail Ltd. in Gweek neu erbaut wurde.

Galway Hooker

Im Ausstellungsareal der irischen und englischen Kanalküste traf ich auf den Galway Hooker Sailing Club. Der Begriff Galway Hooker verweist auf einen Bootstyp von der irischen Westküste. Hier wurde er früher für alle Transportaufgaben in meist flachen Gewässern, manchmal auch zum Fischen genutzt. 7 Meter lang, 2 Meter breit und ein Tiefgang von 1 Meter, 3 Segel aus meist dunkelbraunem Tuch und in einer charakteristischen Anordnung, die Rümpfe aus Holz, schlank und schwarz gemalt. Im Internet fand ich die Information, dass es wohl 4 Varianten des Galway Hooker gibt, die sich in der Größe unterscheiden. Der Verein hatte 3 Boote mitgebracht, alle mit den genannten Maßen. Ich sah sie fortan oft im Hafenbecken segeln.

In Irland wurde 1978 die Galway Hooker Association gegründet, die fortan die Restauration und den Erhalt dieser besonderen Boote Irlands unterstützt.

Englische Essex Smacks

Stars in Douarnenez waren für mich auch zwei englische Essex Smacks. Mehr als 100 Jahre alt, früher in der Fischerei nach Austern, heute als Yachten genutzt. Diese Beschreibung trifft auch auf CK105 "Iris Mary" und MN17 "Fly" zu.

Pointu "Ville de Fréjus"

Auch die Mittelmeerküste war mit einem besonderen Bootstyp vertreten. Den sogenannten Pointu nutzten Fischer an der Côte d'Azur. Die oft bunten Holzboote findet man auch heute noch in vielen Mittelmeerhäfen Frankreichs.

Pointu "Ville de Fréjus"

 Pointu "Ville de Fréjus"

Chaloupe Sardinière "An Eostig"

Bei einer meiner Ausfahrten in Brest segelte die "An Eostig" an uns vorbei, die mir schon im Hafen sofort aufgefallen war. Sie wurde 1992 im Rahmen der Initiative "Bateaux des côtes de France: un bateau pour chaque port" des Verlags Chasse-Marée gebaut und in Brest zu Wasser gelassen. Sie ist der Nachbau eines Sardinenfangschiffs aus dem frühen 20. Jahrhundert, als man größere Schiffe benötigte, um weiter aufs Meer fahren zu können, denn die Küstengebiete brachten nur noch geringe Erträge. Das Schiff wurde kürzlich in Douarnenez auf einem zentralen Platz vollständig überholt, wobei interessierte Besucher jede Phase der Arbeiten beobachten konnten. Könnt Ihr Euch sowas in Deutschland vorstellen?

Chaloupe Sardinier "An Eostig"

 Chaloupe Sardinière "An Eostig"

Chaloupe Sardinière "Moïra"

Die Galway Hooker lieferten sich am Abend in Brest ein kleines Match Race mit der französischen Chaloupe Sardinière "Moïra", einmal durch den gesamten Hafen und wieder zurück. Das war eine tolle Gelegenheit zum Fotografieren.

Chaloupe Sardinière "Moïra"

 Chaloupe Sardinière "Moïra"

Zulu "Maggie Helen"

Nicht weniger attraktiv war die "Maggie Helen", ein Zulu, der ehemals auf den Shetland Inseln beheimatet war und zuletzt zum Museum in Lerwick gehörte. Nach einem Eignerwechsel und anschließender Restauration segelt das Schiff seit 2022 nun wieder an den Küsten Westeuropas.

Zulu "Maggie Helen"

Zulu "Maggie Helen"

Lugger "Swallow"

Beeindruckend auch die "Swallow", ein großer Lugger, der ursprünglich als Haikutter in Dänemark gebaut wurde.

Lugger "Swallow"

Lugger "Swallow"